Um „Brüsseler Fördertöpfe für Projekte vor Ort“ ging es auf einer Regionalkonferenz in Fulda am 2. November. Die hessischen Ministerien für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (HMUKLV) und für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung (HMWEVL) hatten dazu in die Räumlichkeiten des antonius-Netzwerk Mensch eingeladen.
Bei der Veranstaltung standen Informationen über die europäischen Förderprogramme ELER, LEADER, EFRE, INTERREG und EFJ im Mittelpunkt.
Diskutiert wurden auch einige an die Förderprogramme geknüpfte Zukunftsthemen wie Mobilität – hier insbesondere die verschiedenen Modi der individuellen und der kollektiven Mobilität, beispielsweise anhand der Unterschiede und möglichen Synergien von öffentlichem Bahnverkehr und neuen Fortbewegungsmitteln wie dem E-Bike – oder Smart Home Anwendungen. Für beide Bereiche ist Infrastrukturausbau in verschiedener Hinsicht eine notwendige Voraussetzung. Daher fanden auch Themen wie Flurerneuerung, forstwirtschaftlicher Wegebau, Breitbandausbau im ländlichen Raum sowie wasserwirtschaftliche Maßnahmen beziehungsweise Hochwasserschutz Platz auf der Konferenz.
Ein weiterer Schwerpunkt war die Ausgestaltung der Förderung als eine generelle Förderung entlang der Wertschöpfungsketten (Produktion – Verarbeitung – Vermarktung). Wesentlich bei allen Maßnahmen, so der Tenor, sei eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit, ob mit Blick auf das Regionale oder auf das Internationale.
Mark Weinmeister, hessischer Staatssekretär für Europaangelegenheiten fasste die Potenziale, die sich aus den Fördergeldern der EU-Programme ergeben zusammen: „Durch die Bereitstellung von Fördergeldern für öffentliche und private Einrichtungen, Institutionen und Unternehmen leistet die EU einen wichtigen Beitrag zu einer vielfältigen Regionalentwicklung in Hessen“.
Für das Land Hessen ist die Regionalentwicklung gerade in den ländlichen geprägten Räumen von immenser Bedeutung. Über 80 Prozent der Gesamtfläche des Bundeslandes gelten als ländlich. Dort lebt rund die Hälfte der Gesamtbevölkerung.
Foto oben: Eindruck der Region Nordhessen (Werra-Meißner-Kreis).
Fotocredit: aconium GmbH / Florian Schuh.