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Modellvorhaben für die Raumordnung – Digitale Infrastruktur als regionaler Entwicklungsfaktor

Ausgangssituation

Die Verfügbarkeit von Breitbandinfrastrukturen ist für ländliche, strukturschwache Regionen Deutschlands ein bedeutender Faktor, der die Wirtschafts- und Regionalentwicklung beeinflusst. Immer öfter werden Standortentscheidungen nach diesem Kriterium getroffen. Dabei sind gut versorgte Regionen gegenüber Regionen, die im Breitbandausbau noch nicht in ausreichendem Maße vorangeschritten sind, im Vorteil. Mit dem Modellvorhaben der Raumordnung „Digitale Infrastruktur als regionaler Entwicklungsfaktor“ (MOROdigital) wurde der Fokus des Breitbandausbaus auf die Aspekte der Regionalentwicklung gelenkt, um positive Impulse für das Agieren im Strukturwandel identifizieren und weitergeben zu können.

Mittelfristig ist ein flächendeckender und zukunftssicherer Breitbandinfrastrukturausbau notwendig, um den wachsenden Bedürfnissen der Informations-und Kommunikationsgesellschaft gerecht zu werden und zugleich die Wirtschaftskraft Deutschlands zu stärken. Es stellt sich aber die Frage, warum ein leistungsfähiges Breitbandnetz in Deutschland, insbesondere im Hinblick auf die positiven wirtschaftlichen Effekte, bis heute noch nicht flächendeckend verfügbar ist.

Die Antwort liegt in den hohen Ausbaukosten, die vor allem beim Tiefbau anfallen sowie in den aus wirtschaftlicher Sicht zu geringen Renditeaussichten in ländlichen Regionen.

Im Rahmen des Aktionsprogrammes „Modellvorhaben der Raumordnung“ (MORO) sollte die praktische Umsetzung von beispielhaften und übertragbaren Ausbauvorhaben inhaltlich und wissenschaftlich begleitet werden. Dafür wurden Modellprojekte ausgewählt, die sowohl erfolgversprechend sein sollten als auch stellvertretend für charakteristische Ausbauproblematiken im ländlichen Raum stehen. So können die Übertragbarkeit von Lösungsansätzen gewährleistet und die Ergebnisse und Erfahrungen anderen Regionen zur Verfügung gestellt werden.

Ziele

  • Unterstützung konkreter Vorhaben in ländlichen / benachteiligten Räumen, um Modelle für andere Regionen entwickeln zu können
  • Zusammenstellen von relevanten Informationen zu den Potenzialen und Herausforderungen des Breitbandausbaus im ländlichen Raum
  • Ableiten und Aufzeigen von Handlungsmöglichkeiten

Aufgaben der aconium GmbH

  • Initialstudie zum Breitbandausbau in strukturschwachen ländlichen Regionen
  • Entwicklung von Auswahl- und Evaluationskriterien (für die Bewerbung als Modellprojekt)
  • Evaluierung des Modellvorhabens
  • Organisation und Durchführung einer Fachtagung zur Einführung in das Thema
  • Organisation und Durchführung eines Interessenbekundungsverfahrens, inkl. der Auswahl von acht Modellvorhaben
  • Organisation und Durchführung von zwei Transferwerkstätten
  • Kontinuierliche Begleitung und Betreuung der ausgewählten Modellvorhaben

Programm:

Modellvorhaben der Raumordnung

Lead Partner/Auftraggeber:

Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)

Funktionen der aconium GmbH:

Initialstudie, Kriterienentwicklung, Evaluierung, Fachtagung und Transferwerkstätten, Betreuung Modellvorhaben

Laufzeit:

2014 bis 2016

aconium Ansprechpartnerin

Jana Brauckmüller

Jana Brauckmüller

Projektleiterin

Mail: j.brauckmueller@aconium.eu
Telefon: +49 30 22183-3100