OhneAutoMobil_OPR
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OhneAutoMobil_OPR – Erprobung von flexiblen ÖPNV-Bedienformen im Landkreis Ostprignitz-Ruppin
Projektinhalt
Gemeinsam mit sechs weiteren Partnern hat sich der Landkreis Ostprignitz-Ruppin mit dem Projekt „OhneAutoMobil_OPR“ erfolgreich bei dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ausgerichteten Wettbewerb „MobilitätsWerkStadt 2025“ beworben.
Im Rahmen des Projekts sollen nachfragegesteuerte („On-Demand“) ÖPNV-Angebote als „mobility-as-a-service“-Leistung sowohl im städtischen Kontext als auch im ländlich geprägten Raum konzipiert und erprobt werden. Der On-Demand-Service soll per App buch- und bezahlbar sein und in das Angebot des übergeordneten Verkehrsverbundes integriert werden.
Das Förderprogramm ist in 2 Phasen gegliedert. In Phase 1 (Dauer: 1 Jahr) werden die wissenschaftlich-konzeptionellen Grundlagen geschaffen, die notwendig sind, um solche bedarfsorientierten Mobilitätsangebote zu entwickeln. In Phase 2 (Dauer: 3 Jahre) sollen die Angebote im Probebetrieb umgesetzt werden.
Ein weiterer Bestandteil des Projekts ist die Einrichtung eines regionalen Mobilitätsmanagements in Form eines/einer Mobilitätsbeauftragten. Der oder die Beauftragte übernimmt Transferaufgaben und koordiniert Beteiligungs- und Kommunikationsprozesse mit der Bevölkerung. Darüber hinaus sollen mit der „Mobilitätszentrale“ die technischen Voraussetzungen für die Einführung digital buchbarer, flexibler Mobilitätsangebote geschaffen werden.
Ziele
Das Projekt OhneAutoMobil_OPR hat zum Ziel, die Erreichbarkeit von Versorgungsangeboten auch ohne eigenen Pkw langfristig zu sichern, den Umweltverbund zu fördern sowie das Management für neue Mobilitätsangebote, Informations- und Akteursvernetzung im Landkreis Ostprignitz-Ruppin zu verstetigen. Dabei soll der öffentliche Nahverkehr im Landkreis OPR unter Berücksichtigung der Möglichkeiten der Digitalisierung flexibler und nachfrageorientierter gestaltet werden.
Aufgaben der aconium GmbH
Als wissenschaftlicher Partner ermittelt und analysiert die aconium GmbH im Rahmen des Projekts den Bedarf und die Akzeptanz der Bevölkerung des Landkreises für nachfrageorientierte Mobilitätsformen. Die Untersuchung fokussiert sich auf zwei strukturell sehr unterschiedliche Räume (Stadt – Land): Die Kreisstadt Neuruppin und das dünn besiedelte Umland südlich der Kreisstadt, die sogenannten „Horstdörfer“.
Zu den Aufgaben der aconium GmbH gehören die Konzipierung eines Fragebogens für die zwei Untersuchungsgebiete, sowie die Durchführung der Umfrage mittels eines Online-Tools und direkter Befragungen der Bürgerinnen und Bürger.
Darüber hinaus werden Experteninterviews mit Vertreterinnen und Vertretern des Landkreises, der hiesigen Personennahverkehrsgesellschaft, des Brandenburger Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung und des Johann Heinrich von Thünen-Instituts geführt.
Die Ergebnisse der Analyse fließen in die zwei Machbarkeitsstudien „Umweltverbundtrasse Neuruppin: Flexible ÖPNV-Angebote im mittel-städtischen Kontext“ und „On-Demand-Service in den Horstdörfern: Räumlich-zeitlich flexibler ÖPNV in Stadt-Umland-Beziehungen“ ein. aconium ist dabei für die Recherche, Konzeptionierung, Verschriftlichung und Redaktion der zwei Studien verantwortlich. Hierzu gehört auch die Entwicklung einer Kommunikations- und Marketingstrategie für die neuen Mobilitätsangebote.
Programm:
MobilitätsWerkStadt 2025 des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF)
Auftraggeber:
Landkreis Ostprignitz-Ruppin
Funktionen der aconium GmbH:
Als wissenschaftlicher Partner übernimmt die aconium GmbH im Rahmen des Projekts die Bedarfs- und Akzeptanzermittlung der Bevölkerung für nachfrageorientierte Mobilitätsformen.
- Bevölkerungsbefragung (Konzeptionierung, Durchführung und Auswertung der Umfrage)
- Konzeptionierung und Durchführung von Experteninterviews
- Gesamtanalyse und Ergebnisauswertung
- Entwurf und redaktionelle Erstellung von zwei Machbarkeitsstudien
Laufzeit
01/2020 – 03/2021