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Zukunftsräume Niedersachsen – Regionales Genussdepot Osterholz-Scharmbeck

Projektinhalt

Das Programm Zukunftsräume Niedersachsen richtet sich an niedersächsische Klein- und Mittelstädte sowie Gemeinden und Samtgemeinden in ländlichen Räumen. Ziel des Programms ist die Initiierung stadtregionaler Kooperationen und die Entwicklung von innovativen Projekten, die dazu beitragen, die Ankerfunktion von Mittel- und Grundzentren für die sie umgebenden ländlichen Räume zu stärken.

Gefördert werden konkrete Projekte, welche sich an bestimmten Stichtagen um eine Förderung bewerben können.

Eines der ausgewählten Projekte ist das Regionale Genussdepot in der Stadt Osterholz-Scharmbeck.

Das Projekt Regionales Genussdepot Osterholz-Scharmbeck hat das Ziel, regionale Produkte mittels digitaler Bestell- und zentraler Abholmöglichkeiten leichter zugänglich zu machen.

Ziele

Durch das Projekt sollen gleich mehrere Ziele von regionalen Mittel- und Grundzentren berücksichtigt werden. Regionale Produzenten sollen gestärkt, die Innenstadt attraktiver gestaltet und gleichzeitig ein Beitrag zur Vermeidung von CO² in der Region geschaffen werden.

An einem zentralen Ort in der Innenstadt von Osterholz-Scharmbeck wurde eine leerstehende Gewerbeimmobilie angemietet, in der sowohl eine 24/7 Abholstation mit sowohl ungekühlten als auch gekühlten Fächern aufgebaut als auch ein Ort zur Unterstützung von aufstrebenden, regionalen Unternehmen geschaffen wurde. Hierüber wird der Vertrieb auch von verderblichen Waren, wie z.B. Lebensmitteln, von regionalen Produzenten ermöglicht. Gleichzeitig wurde ein Onlineshop aufgebaut, der alle angebotenen Produkte aber auch die Betriebe und die Menschen, welche die entsprechenden Produkte herstellen, darstellt.

Neben der Präsentation wurde auch der andere große Baustein eines Onlineshops, ein funktionierendes Logistiknetzwerk, in diesem Projekt mitgedacht. Mithilfe eines Partners konnte eine Struktur geschaffen werden, die ohnehin anfallende Leerfahrten nutzt, um Produkte von den Betrieben abzuholen, an einem zentralen Ort zu sammeln, Bestellungen zu kommissionieren und schließlich in die Abholstation einzulegen. Dies trägt zu einem weiteren großen Ziel des Projekts, der Reduzierung von während des Einkaufs anfallenden CO²-Ausstoßes bei.

Kunden erhalten nach Bestellung über den Onlineshop einen Abholcode, den sie an der Abholstation eingeben können. Daraufhin öffnen sich ein oder mehrere Fächer der Abholstation, die die Bestellung enthalten und die Ware kann entnommen werden. Der Abholprozess erfordert also keine Mitarbeitenden vor Ort, sodass es keine Beschränkung der Öffnungszeiten gibt und bestellte Waren 24/7 abgeholt werden können.

Eine anschauliche Erklärung des Projekts bietet auch das Informationsvideo, welches unter anderem im lokalen Kino präsentiert wurde.

Abgerundet wird das Projekt von einer korrelierenden Nutzung der zweiten Fläche in der angemieteten Immobilie, da die Abholstation nicht die gesamte angemietete Ladenfläche benötigt. In wechselnden Kursangeboten kann das Kochen mit regionalen Lebensmitteln erprobt werden. Gleichzeitig sind die Betreiberinnen darauf geschult, weitere Informationen zum Projekt zu vermitteln und auch bei technischen Schwierigkeiten die Nutzer der Abholstation zu unterstützen.

Zusammenfassend wirkt sich das Projekt also positiv in viele Richtungen aus. Es wurde für lokale Produzenten ein weiterer Absatzkanal geschaffen. Der Weg, den Bürger:innen ansonsten zurücklegen mussten um regionale Produkte zu beziehen (viele lokale Produzenten sind eher außerhalb des Stadtkerns angesiedelt) wird verkürzt und auch die Abholzeit der Verfügbarkeit von frischen, regionalen Produkten, die gerade für berufstätige Menschen eine Hürde darstellt wird verlängert.

Außerdem wird eine leerstehende Gewerbeimmobilie in zentraler Lage gefüllt und Menschen dadurch nachhaltig in die Innenstadt gelockt.

Aufgaben der aconium GmbH

Schon vor Projektbeginn hat die aconium GmbH eng mit Stadt Osterholz-Scharmbeck zusammengearbeitet und bei der Projektentwicklung sowie der Antragstellung unterstützt.

Während der Projektumsetzung war die aconium GmbH für die Erstellung und Umsetzung eines Marketingkonzeptes verantwortlich.

Hierunter vielen unter anderem der Entwurf einer einheitlichen Wort-/Bildmarke, die Erstellung von werbewirksamen Materialien, die Erstellung einer Website sowie die Organisation, Durchführung und Nachbereitung von verschiedenen Informationsveranstaltungen zum Projekt.

Weitere Informationen zum Förderprogramm Zukunftsräume Niedersachsen sind auf der Website des Niedersächsischen Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung abrufbar.

Auftraggeber:

Stadt Osterholz-Scharmbeck

Funktionen der aconium GmbH:

Projektentwicklung, Antragstellung, Erstellung und Umsetzung eines Marketing-Konzeptes

Laufzeit

01.08.2021 bis 31.12.2022

aconium Ansprechpartner

Stefan Gottesleben

Stefan Gottesleben

Fördermittelberater

Mail: s.gottesleben@aconium.eu
Telefon: 0479182049-24