Mit Smart-City-Projekten nutzen Kommunen die Digitalisierung mit ihren vielseitigen Möglichkeiten und investieren damit in zukunftssichere, lebenswerte Städte und Regionen. Viele Projekte und Ideen bleiben aber auch in der Schublade liegen, beispielsweise aufgrund fehlender finanzieller oder personeller Ressourcen. Das gilt nicht nur für Städte und Gemeinden in Deutschland, sondern in ganz Europa.
Durch eine verstärkte Zusammenarbeit auf europäischer Ebene ist es möglich, Synergien zu nutzen und mithilfe der Erfahrungen aus anderen Ländern Smart-City oder Smart-Region-Projekte leichter umzusetzen. Die Europäische Union kann dabei mit verschiedenen Förderprogrammen nicht nur finanziell unterstützen. Auch ein extern angeleiteter Austausch zwischen europäischen Städten und Kommunen hilft, gemeinsame Smart-City-Lösungen zu entwickeln und Ausschreibungen zu nutzen.
Die aconium GmbH unterstützt die Umsetzung verschiedener transnationaler Digitalisierungsprojekte zur Regionalentwicklung, z.B. über die Förderschienen der Interreg-Programme.
So bringt beispielsweise das Projekt „Data for All“ 19 Partner aus verschiedenen Bereichen und Sektoren in der Nordseeregion (NSR) zusammen, um Wissen und Erfahrungen im Umgang mit kommunalen und regionalen Daten auszutauschen sowie innovative Lösungen für deren Nutzung voranzutreiben. Die Pilotprojekte werden im breiten Themenspektrum der kommunalen Datennutzung umgesetzt, etwa in den Bereichen Mobilität, Klimaneutralität oder Wirtschaftsförderung. Ziel ist die Erstellung einer digitalen Austausch- und Weiterbildungsplattform, der „Data for All-Roadmap“.
Für viele Kommunen ist die Umsetzung von Smart-City-Maßnahmen eng verbunden mit der Verfügbarkeit von Fördermitteln. Die Auswahl an Ausschreibungen der EU, des Bundes oder der Länder zum Thema Smart Cities ist groß, aber vor allem kleinere Kommunen haben es schwer, die Anforderungen zu erfüllen. Gefördert werden meist konkrete „Modellprojekte“ oder „Modellregionen“, seltener kleinere, niedrigschwellige Austauschprogramme oder Vernetzungsprojekte. Außerdem werden die in den Modellprojekten gemachten Erfahrungen bislang noch zu wenig praktisch in der Breite ausgerollt.
Unterstützung bietet hier auch die Fördermittel App der aconium GmbH. Die App bietet aktuelle Förderaufrufe, relevante Events und News aus der Welt der Fördermittel. Sie ist individuell konfigurierbar und kann wichtige Fristen und Termine direkt in einen persönlichen Kalender übertragen.
Bei der Entwicklung und Umsetzung von Smart-City-Projekten stehen Kommunen europaweit meist vor den gleichen Herausforderungen. Moderierte Austauschprogramme zwischen kleinen und mittelgroßen europäischen Kommunen sind in der Förderlandschaft eher eine Ausnahme. Die Vernetzung befördert allerdings nicht nur den europäischen Gedanken der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, sondern erleichtert auch die praktische Umsetzung – ob bei Open Data, Digitalen Zwillingen, dem Einsatz von Sensoren wie Lorawan oder digitalen Bürgerbeteiligungsformaten.
Ein Beispiel für diesen extern angeleiteten Austausch bietet das vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBSR) initiierte Smart-City-Programm #vernetztinEuropa bzw. #connectedinEurope. Die Projektpartner, das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) und die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), moderieren und dokumentieren den Dialog zwischen den beteiligten EU-Kommunen aus Deutschland, Bulgarien, Italien, Griechenland, Polen, Rumänien und den Niederlanden.
Bei jährlichen Netzwerkveranstaltungen teilen die sogenannten Peer-Learning-Tandems ihre bisher erzielten Arbeitsergebnisse und erfahren von Förderaufrufen der EU. Dadurch können nicht nur Projektsachstände referiert oder allgemeine Herausforderungen bei der Umsetzung diskutiert, sondern auch neue Vorhaben und gemeinsame Projektskizzen für Förderanträge entwickelt werden. Das schafft Arbeitsteilung, spart Kosten und Zeit: Während die eine Kommune die Projektskizze vorformuliert und die Anforderungen des Förderaufrufs abklopft, fokussiert sich die andere Kommune auf die inhaltliche Konkretisierung des gemeinsamen Projekts und wirbt um weitere Projektpartner. Außerdem erleichtert das die Erfüllung der formellen Voraussetzungen zur Beteiligung an EU-Ausschreibungen.
Das Smart-City-Programm #connectedinEurope zeigt, dass zwischen den beteiligten EU-Kommunen große inhaltliche Schnittmengen bestehen. Außerdem ermöglicht es vor allem kleineren Kommunen den Zugang zu internationalen Smart-City-Netzwerken, welche sie allein kaum aufbauen könnten. Viele Kommunen stehen auch vor der Herausforderung, dass sie weder über eigene Teams noch fachlich spezialisiertes Personal verfügen, um die große Anzahl und thematisch oft sehr breite, ämterübergreifende Auswahl an Förderaufrufen zu sichten und sich fristgerecht zu bewerben.
Mit der Vernetzung von europäischen Kommunen und die Unterstützung durch erfahrene Projektpartner, die die Diskussionen moderieren und dokumentieren, den bilateralen Austausch in Schwung halten und die EU-Förderlandschaft kennen, auf Ausschreibungen aufmerksam machen und bei gemeinsamen Bewerbungen beratend zur Seite stehen, können mehr Smart-City-Ideen verwirklicht werden. Von dieser digitalen Transformation mit dem Ziel einer nachhaltigen, integrierten und gemeinwohlorientierten Stadtentwicklung profitieren letztendlich vor allem die Menschen vor Ort.
Die aconium GmbH unterstützt seit mehr als 15 Jahren bei der Entwicklung von Projektideen auf europäischer Ebene, wozu die Beantragung von EU-Fördermitteln sowie die Umsetzung von Vorhaben vor Ort gehören. Wir begleiten Projekte mit unserer fachlichen Expertise und unserem europäischen Netzwerk in den Bereichen Digitalisierung, Energie, Mobilität und Bildung sowie unserem langjährigen Erfahrungsschatz in der Initiierung und Koordination von Projekten mit europäischen Partnern. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.