Im Burgenlandkreis (Sachsen-Anhalt) erfolgte am 7. Mai ein wichtiger Schritt für den Breitbandausbau. Zur Vertragsunterzeichnung in der Kreisverwaltung in Naumburg kamen alle Bürgermeister des Landkreises, Vertreter des Landes, der Investitionsbank Sachsen-Anhalt, der Agentur für Technologie und Netzwerke KOM (aconium), hoheitlich beliehener Projektträger des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), sowie der ausbauenden Unternehmen zusammen.

Landrat Götz Ulrich: „Mit dem heutigen Abschluss der Breitbandausbauverträge durch die Städte und Gemeinden, den Burgenlandkreis und die Netzbetreiber werden diese in die Lage versetzt, die konkreten Genehmigungsplanungen für den Breitbandausbau in Auftrag zu geben. Damit besteht für alle Beteiligten die so dringend benötigte Planungssicherheit für das Breitbandausbauprojekt im gesamten Burgenlandkreis.“

Nun müssen die Feinplanungen vorgenommen werden, die dann über den konkreten Fortgang des Ausbauprojektes entscheiden. Die Bauarbeiten sollen noch in diesem Jahr starten.

Am 16. März hatte der Landkreis von der aconium GmbH den Bescheid über die abschließende Höhe der Zuwendung erhalten. Danach fließen aus der Bundesförderung Breitband gut 4,3 Millionen Euro in den Ausbau der digitalen Infrastruktur des Landkreises. Das Land Sachsen-Anhalt steuert gut 5,4 Millionen Euro bei; mit gut 1,1 Millionen Euro beteiligt sich der Landkreis.

Von dem mit Bundesmitteln geförderten Projekt sollen mehr als 30.000 Haushalte und fast 2.500 Unternehmen in der Region profitieren. Ziel sind Datenübertragungsraten von mindestens 50 Mbit/s. Für mehr als 80 Prozent der Haushalte werden Netzanschlüsse mit mindestens 100 Mbit/s bereitgestellt und über 300 Unternehmen sollen mittels FTTB (Fibre-To-The-Building)-Technologie mit Bandbreiten von 1 Gbit/s und höher ausgestattet werden.


Fotocredit: aconium GmbH / Florian Schuh