In ganz Europa sammeln öffentliche und private Einrichtungen Daten, die als Open Data frei zugänglich und nutzbar sein sollten. Doch oft fehlt es der öffentlichen Hand noch an Verständnis und Kompetenzen, um die Vorteile dieses Datenschatzes voll auszuschöpfen.
Hier kommt das Projekt DoorCE ins Spiel! Mit der Einrichtung lokaler Open Data Hubs unterstützen wir Partner aus sieben mitteleuropäischen Ländern dabei, qualitativ hochwertige, dynamische Daten bereitzustellen. Diese offenen Daten werden über innovative digitale Dienste für alle Bürger:innen zugänglich gemacht.
DoorCE hat sich zum Ziel gesetzt, Kommunen, Landkreise und Regionen bei der Umsetzung von Open Data zu unterstützen. Gemeinsam mit unseren Projektpartnern bauen wir Wissen und Kapazitäten im Bereich Open Data auf, verankern diesen Themenkomplex in den Strukturen der Partner und unterstützen Innovatoren, KMU und die öffentliche Verwaltung dabei, Daten effizienter zu nutzen. Ein Open Data Paket für die öffentliche Hand, das eine Strategie zur Etablierung von Open Data in der Verwaltung sowie eine benutzerfreundliche Toolbox zur Bereitstellung und Nutzung von Open Data umfasst, bietet dabei konkrete organisatorische und technische Hilfestellungen, auch für Nicht-Expert:innen.
Zum Auftakt des transnationalen Projektes trafen sich die Projektpartner aus sieben EU‐Staaten Mitte Juni an der Technischen Universität Warschau. Nach einer Kennenlernrunde diskutierten die Partner:innen, die Kommunen, Organisationen aus IT und Beratung sowie einen ingenieurwissenschaftlichen Lehrstuhl vertreten, aktuelle Herausforderungen im Umgang mit Open Data und tauschten sich über lokale Ideen und Lösungsansätze aus. Dann wurde es praktisch: In ersten inhaltlichen Workshops wurden Bedarfe für die strategische Verankerung und erste technische Anforderungen an die Bereitstellung und Nutzung von Open Data zusammengetragen. In der kommenden Projektphase arbeiten die Partner:innen dann in digitaler Form weiter zusammen an Projektaufgaben. Ein Open Data Paket, das eine Strategie zur Etablierung von Open Data in der Verwaltung sowie eine benutzerfreundliche Toolbox zur Bereitstellung und Nutzung von Open Data umfasst, wird konkrete organisatorische und technische Hilfestellungen für die öffentliche Hand bereitstellen. Dank eines Low‐/No‐Code Ansatzes wird die Toolbox auch für Nicht‐Expert:innen und Kommunen mit überschaubaren IT‐Ressourcen nutzbar sein.
Im Rahmen von DoorCE koordiniert die aconium GmbH die Erstellung der Open Data Strategie sowie von Trainingsmaterialien und kann dabei Erfahrungen aus dem im Interreg‐Nordseeraum geförderten Projekt „Data for All – Datengesteuerte Erbringung öffentlicher Dienstleistungen in der Nordseeregion“ einbringen. Die beiden Datenprojekte mit unterschiedlichen Schwerpunkten werden im weiteren Projektverlauf Wissen und Ergebnisse austauschen, damit die in den Projekten geplanten Pilotaktivitäten gegenseitig von Ideen und Erfahrungen profitieren können – das bietet Mehrwerte für alle Beteiligten. In DoorCE werden die Projektpartner sogenannte Open Data Hubs einrichten, um qualitativ hochwertige, dynamische Daten bereitzustellen. Diese offenen Daten werden über innovative digitale Dienste für alle Bürger:innen zugänglich gemacht. Gleichzeitig werden die beteiligen Kommunen befähigt, die Vorteile von Open Data auszuschöpfen. Ein Ziel, das auch Data for all verfolgt und sich dabei auf Datennutzung im Allgemeinen und nicht nur auf offene Daten konzentriert.