Die Europäische Kommission hat einen Bericht veröffentlicht, der die Entwicklungen und die gegenwärtigen Herausforderungen in den ländlichen Regionen der EU analysiert. Dieser Bericht ist ein integraler Bestandteil der langfristigen Strategie der EU für den ländlichen Raum und zeigt die Fortschritte auf, die seit 2021 insbesondere im Bereich der digitalen Anbindung und der Förderung digitaler Fähigkeiten in ländlichen Gemeinden erzielt wurden. Zudem skizziert er zukünftige Maßnahmen und Projekte zur weiteren Stärkung dieser Regionen.

Ländliche Regionen stellen mit 83 Prozent einen bedeutenden Anteil des Gebiets der Europäischen Union dar und sind Lebensraum für nahezu ein Drittel der europäischen Bevölkerung. Deshalb spielen diese Regionen eine entscheidende Rolle im sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Gefüge Europas.

Im Juni 2021 präsentierte die Europäische Kommission nach eingehender Konsultation ihre langfristige Vision für die ländlichen Gebiete der EU bis zum Jahr 2040. Diese Vision wurde als Antwort auf die Initiative von Präsidentin Ursula von der Leyen im Jahr 2019 formuliert, um die Bedeutung ländlicher Gebiete hervorzuheben und ihre Entwicklungspotenziale zu stärken.

Am 27. März 2024 veröffentlichte die Europäische Kommission einen ersten Fortschrittsbericht zur langfristigen Vision für die ländlichen Gebiete der EU. Im Fokus des Berichts stehen die seit 2021 erzielten Erfolge bei der Umsetzung der Vision. Er zeigt u.a., dass die Zahl der Menschen mit grundlegenden digitalen Fähigkeiten in ländlichen Gebieten zunimmt, die Kluft im Vergleich zu Städten aber bestehen bleibt.

Der Bericht skizziert außerdem Ideen für zukünftige Arbeitsschwerpunkte. Das übergeordnete Ziel besteht darin, stärkere, vernetzte, widerstandsfähige ländliche Gebiete und Gemeinschaften zu schaffen, die den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gewachsen sind.

Hierfür präsentiert der Bericht 30 Maßnahmen aus verschiedenen Politikbereichen, von denen bereits neun abgeschlossen wurden. Diese Maßnahmen reichen von der Förderung der digitalen Konnektivität und der Entwicklung von Infrastrukturen bis hin zur Stärkung der sozialen und wirtschaftlichen Teilhabe in ländlichen Regionen.

Der vollständigen Bericht und die Pressemitteilung der Europäischen Kommission stehen online zur Verfügung.